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Weihnachtsknigge

Der Weihnachtsfeier Knigge

 

Vorwort: Eine stressige besinnliche Weihnachtszeit

Weihnachten. Das ist die Zeit im Jahr, um einmal zur Ruhe zu kommen, das Jahr Revue passieren zu lassen und eine besinnliche Zeit im Kreise der Familie zu verbringen – zumindest theoretisch. Denn für viele wird die eigentlich „besinnliche“ Weihnachtszeit zu einem kommerzialisierten Stress-Geschäft: das teuerste Geschenk, die tollste Karte, Weihnachtsshopping hier, Plätzchen backen da. Jede Woche eine Weihnachtsfeier, die Suche nach dem perfekten Tannenbaum und was ist eigentlich mit dem alljährlichen Skiurlaub?

Wenn Ihnen schon beim Lesen ein wenig schwindelig wird, dann kennen wir ein einfaches Rezept: Gehen Sie Weihnachten einmal entspannter an! Mit gut durchdachter Planung wird Ihr Weihnachtsfest das, was es in der Theorie jedes Jahr ist: besinnlich. Das gilt nicht nur für das eigentliche Fest mit der Familie, sondern auch für die betriebliche Weihnachtsfeier in Ihrem Unternehmen.

Schenken Sie Anerkennung mit einer Firmenweihnachtsfeier

Die (Vor-)Weihnachtszeit ist für Sie als Unternehmer die ideale Gelegenheit, Ihren Mitarbeitern Anerkennung zu schenken und für die geleistete Arbeit Dankbarkeit zu zeigen, die von Herzen kommt. Ein betriebliches Weihnachtsfest sollte kein protziges Event sein, sondern die Gelegenheit bieten, in lockerer Atmosphäre zusammenzukommen. Zeigen Sie Ihren Kollegen, dass Sie sich Gedanken gemacht haben, und bieten Sie ihnen ein geselliges Event, das zu ihnen passt. Ein gemeinsames Essen im Restaurant ist zwar eine nette Geste, doch für Ihre Mitarbeiter wünschen Sie sich mehr als eine Standard-Feier, schließlich geht es hier vor allem darum, gemeinsam mit dem Team unvergessliche Stunden zu verleben – Alltagsstress adieu!

„Die Art des Gebens ist wichtiger als die Gabe selbst.“ (Pierre Corneille)

Die perfekte Weihnachtsfeier zu organisieren ist gar nicht einfach, wenn man bedenkt, dass Sie immerhin die wichtigsten Menschen um sich herum damit beschenken möchten. Sie machen das Unternehmen erst zu dem, was es ist, und dafür sollen sie die angemessene Wertschätzung bekommen. Bedacht werden müssen also nicht nur die Gästeanzahl, Location und Catering, sondern vor allem auch mögliche Programmpunkte, die nicht bei jeder 08/15-Weihnachtsfeier zu finden sind. Schließlich soll die Feier mit dem Betrieb etwas ebenso Besonderes sein wie Ihre Mitarbeiter selbst.

Lehnen Sie sich relaxed zurück, sehen Sie sich unseren „4-Schritte-Plan zur perfekten Betriebsweihnachtsfeier“ an und sorgen Sie dieses Jahr für wahrhaft besinnliche Weihnachtstage, an die Sie und Ihre Kollegen sich gerne erinnern werden.

 

Schritt 1: Die Planung

Für jedes Event gilt: Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Und das bedeutet, dass man mit der Planung eigentlich nie zu früh loslegen kann. Vier bis sechs Monate sollten jedoch (je nach Größe des Events) ausreichen. Denn es muss Einiges bedacht werden und ein Brainstorming sowie anfängliches Ideensammeln entwickeln sich durch diszipliniertes Vorgehen nach und nach zu einer gut geplanten Veranstaltung. Zum endgültigen Buchen und Organisieren bleibt noch genug Zeit, zunächst einmal soll der Prozess in Gang gebracht und die ersten Entscheidungen vorbereitet werden. Denn so ganz von allein organisiert sich keine Weihnachtsfeier. Insbesondere, wenn mehrere Personen in die Organisation involviert sind und sich untereinander intensiv absprechen müssen, ist eine frühzeitige Vorbereitung besonders wichtig. Idealerweise sollten jedoch nicht mehr als drei Personen mit der Organisation betraut werden, um die Planung nicht unnötig zu verkomplizieren. Es gibt außerdem die Möglichkeit, eine Weihnachtsfeier durch eine externe Agentur organisieren zu lassen. Ihr Vorteil dabei: Sie lassen Profis ans Werk und sparen Opportunitätskosten ein. Outsourcing kann sich daher also sehr lohnen!

1. Ziele formulieren und Teilnehmerliste erstellen

Das Wichtigste an Ihrer Weihnachtsfeier: Eindeutig die Gäste! Daher empfehlen wir als ersten Schritt, eine Teilnehmerliste zu erstellen. Klingt banal, ist es aber nicht. Das Erstellen einer Gästeliste kann deutlich aufwendiger und langwieriger sein als gedacht! Nicht nur, dass alle Kontaktdaten auf dem neuesten Stand sein müssen (ist in letzter Zeit vielleicht jemand umgezogen oder neu dazugekommen?), vor allem müssen Sie sich darüber bewusst werden, was das Ziel Ihrer Veranstaltung ist (Mitarbeiterbindung, Teambuilding, Kundenbindung, Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen) und wen Sie daher einladen wollen. Auf jeden Fall gehören natürlich Ihre Belegschaft beziehungsweise die verschiedenen Abteilungen dazu. Stellt sich die Frage: Laden Sie auch Ehepartner oder die gesamte Familie mit ein? Was ist mit ehemaligen Mitarbeitern oder solchen, die erst im Januar neu hinzukommen? Möchten Sie auch Ihre Kunden, Geschäftspartner oder gar Pressevertreter dabeihaben? Sie sehen: Die Ziele Ihres Weihnachtsevents haben große Auswirkungen auf die Veranstaltung – auf ihre Größe, das Budget und die Zahl der Teilnehmer. Und genau diese Parameter sind maßgeblich entscheidend für den Erfolg Ihrer betrieblichen Weihnachtsfeier.

2. „Save-the-Date“-Info herausgeben

Sobald die Teilnehmer feststehen, sollten Sie den Termin des Events festlegen und schnellstmöglich auch an die Gäste kommunizieren. Insbesondere am Ende des Jahres häufen sich die Termine, der Jahresabschluss ist fällig, die Inventur steht an und auch im Privatleben der Beschäftigten stehen höchstwahrscheinlich mehrere Weihnachtsfeiern an. Die „Save-the-Date“-Info wird in den meisten Fällen elektronisch herausgegeben, das ist schlicht einfacher und noch dazu umweltfreundlicher.

Auch für die eigentlichen Einladungen können Sie sich überlegen, wie Sie diese versenden, denn handfeste Einladungen sind persönlicher und wirken verbindlicher als beispielsweise eine schlichte Einladung über das Intranet. Je nach Auflage der Einladungen kann man diese entweder per Post versenden oder direkt am Arbeitsplatz verteilen – die Umwelt freut sich.

 3. Mini-Eventplan erstellen

Um einen Überblick über das Projekt zu bekommen, können Sie einen kleinen Eventplan erstellen, der Ihnen dabei hilft zu vermeiden, dass etwas noch in letzter Sekunde organisiert werden muss und die Feier ein Flop wird. Denn die Weihnachtsfeier sollte ein wichtiges Thema im Jahresplan sein. Setzen Sie sich für die verschiedenen Etappen der Planung Deadlines! Wichtig ist: Arbeiten Sie die Liste strukturiert und der Reihe nach ab. So kommen Sie nicht durcheinander und laufen keine Gefahr, wichtige Aspekte zu übersehen. Eine gute Hilfestellung können „Meilensteine“ im Eventplan sein. Diese helfen Ihnen noch besser, die Übersicht zu bewahren. Nach der Festlegung des Budgets kann Ihr erster wichtiger Meilenstein auf dem Eventplan beispielsweise die Festlegung der Location sein: Soll die Feier auf dem Firmengelände oder extern stattfinden? Wie sieht es mit der Ausstattung sowie mit Kühl- und Lagermöglichkeiten aus, welchen Platz brauchen Sie für sich und Ihre Gäste, wie lässt sich das Catering regeln? Ist der Ort für jeden gut erreichbar oder müssen Sie gegebenenfalls Hotelzimmer hinzu buchen?

 

Schritt 2: Die Auswahl

Sie haben Ihre Ziele formuliert, die Teilnehmer informiert und einen Zeitplan erstellt. Jetzt heißt es: Ran an die Arbeit! Und wie sich diese gestaltet, liegt ganz bei Ihnen.

1. Der Klassiker: Essen gehen oder ein vorgegebenes Event buchen

Eine typische Weihnachtsfeier sieht so aus: Man macht vielleicht etwas früher bei der Arbeit Schluss und begibt sich in ein vorher gebuchtes Restaurant – oder, noch unkomplizierter, einfach auf den Weihnachtsmarkt. Das Risiko, dass jemand das nicht mögen könnte, ist quasi gleich null. Teambuilding? Nicht wirklich. Denn in der Location Ihrer Wahl setzen sich diejenigen zusammen, die sich auch auf der Arbeit schon gut verstehen, und Grüppchenbildung spaltet ein Team eher, als dass sie es eint. Es gibt jedoch auch zahlreiche Agenturen, bei denen Sie eine Weihnachtsfeier mit spannenden Programmpunkten ganz einfach buchen können. Das nimmt Ihnen die Organisation ab, hat jedoch den Nachteil, dass auf individuelle Wünsche und Anregungen oft nicht eingegangen werden kann.

2. Individuell: Organisieren Sie Ihre Weihnachtsfeier komplett selbst

Diese Variante hat ein bisschen was von Obamas „Yes, we can!“ und dem Do-it-yourself-Trend, der gerade jeden Lebensbereich erobert. Wenn Sie vor Ideen nur so sprudeln, Dinge gerne selbst in die Hand nehmen und ein unvergessliches Weihnachtsfest feiern wollen, ist dies eine gute Alternative zum schlichten Buchen eines Paketes. Sie müssen keine Kompromisse eingehen, sondern können alles nach Ihren Vorgaben planen, organisieren und gestalten. Einen kleinen, aber sehr pikanten Haken gibt es jedoch: die Opportunitätskosten. Und diese können, wenn Sie einen eventbegeisterten Mitarbeiter auf die Weihnachtsfeier ansetzen, sehr teuer werden – denn wer ein außergewöhnliches Event organisieren will, braucht dafür sehr viel Zeit.

3. Individuell und professionell

Eine einfache „Ready-made“-Variante ist Ihnen zu eintönig, und Sie möchten sich die Möglichkeit bewahren, selbst individuelle Ideen einzubringen? Sie haben jedoch keine Erfahrung in der Eventplanung und trauen sich die Organisation einer größeren Weihnachtsfeier nicht zu? Dann könnte es sinnvoll sein, sich an professionelle Eventplaner zu wenden, die Ihre Feier individuell auf  Ihre Wünsche zuschneiden – eine tolle Alternative zu den beiden oben genannten Möglichkeiten!

Bei der Wahl der Aktivitäten für die Weihnachtsfeier bietet es sich an, Ihre Mitarbeiter einzubeziehen, etwa durch eine Abstimmung aus verschiedenen vorgegebenen möglichen Events. So vermeiden Sie Enttäuschungen und Ihre Mitarbeiter treffen letztlich selbst die Entscheidung, welche Feier Ihnen am meisten zusagt.

Und das alles in einem Rundum-Sorglos-Paket ohne zusätzliche Kosten. Die individuelle Planung, Organisation und Durchführung Ihres Weihnachtsevents mit Profis an Ihrer Seite – machen Sie Ihre Veranstaltung zum Erfolg!

Schritt 3: Die Individualisierung

Erste Entscheidungen sind getroffen, das Budget festgelegt und die Gästeliste erstellt worden. Nun heißt es: der Weihnachtsfeier einen individuellen Touch verpassen. Schließlich sollen Ihre Gäste sich in einer persönlichen Atmosphäre wohlfühlen und gemeinsam eine entspannte Zeit verbringen können – als Belohnung für die während des Jahres geleistete Arbeit, als Dankeschön und als Motivation für die Zukunft.  Dafür ist nicht nur die Wahl der Location ausschlaggebend, sondern vor allem die Dekoration sowie persönliche Ansprachen und die gewählten Aktivitäten.

1. Dekoration: Atmosphäre schaffen

Bei der Weihnachtsfeier spielen Ihre Mitarbeiter die Hauptrolle. Damit diese sich auf Ihrer Feier absolut willkommen fühlen, ist eine geschmackvolle Dekoration mit persönlicher Note unabdingbar. Dazu gehören etwa Platzkärtchen mit den Namen der Mitarbeiter (besonders nett: per Hand geschrieben), Fotos der Mitarbeiter oder Teams und stimmungsvolle weihnachtliche Elemente, wie beispielsweise Kerzen, Sterne oder Tannenzweige. Die weihnachtliche Symbolik können Sie außerdem durch Farben wir Rot, Grün, Gold und Weiß aufnehmen. Wenn Kinder dabei sind, eignet sich eine buntere Deko eher; ansonsten haben Sie auch die Möglichkeit, Ihre Unternehmensfarben in die Dekoration einzubauen. Bei der Farbwahl sowie der Menge der Dekoartikel sollten Sie jedoch stets darauf achten, wie groß der Raum ist und welche Farben von der Location bereits vorgegeben sind. Hier gilt: Weniger ist mehr!

Mit Dekoration überladene Räume können schnell beengend und außerdem sehr kitschig wirken. Zu berücksichtigen ist außerdem unbedingt die Beleuchtungssituation; direktes, grelles Licht mag sich für Konferenzen optimal eignen, lässt jedoch keine besinnliche Weihnachtsstimmung aufkommen.

Ein durchdachtes Dekorationskonzept ist einer der Faktoren, die einer Feier zum Erfolg verhelfen – und dies kann das Arbeitsklima nachhaltig fördern. Am besten betrauen Sie nur eine einzelne Person mit der Dekoration; viele Köche verderben schließlich den Brei. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter mit einbeziehen wollen, gibt es hier dennoch zahllose Möglichkeiten der aktiven Dekogestaltung: zum Beispiel könnte jeder Mitarbeiter einen Stern bekommen, auf den er einen Wunsch für das nächste Jahr oder etwas Positives über das alte Jahr schreiben kann; diese dekorativen Sterne werden dann aufgehängt oder auf den Tischen verteilt. Ihrer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt!

 2. Ansprachen: Erfolge betonen

Die perfekte Rede ist in den meisten Fällen kurz und knackig (nicht länger als 15 Minuten), denn die Weihnachtsfeier sollte auf keinen Fall an einen betrieblichen Lehrgang oder Ähnliches erinnern. Wagen Sie stattdessen einen  positiven Rückblick auf das nun bald zu Ende gehende Jahr, betonen Sie gemeinsame Erfolge und Highlights und stärken Sie das Wir-Gefühl. Bringen Sie mit Ihrer Rede eine positive Grundstimmung rüber – wenn Sie lang und breit über Misserfolge reden, ist das für jeden Mitarbeiter ein echter Stimmungskiller. Nutzen Sie die Gelegenheit lieber, um einmal „Danke“ zu sagen und zu zeigen, wie viel Ihnen das Unternehmen bedeutet. Dabei können Sie auch ein wenig Zukunftsmusik erklingen lassen und auf Ziele und Pläne für das nächste Jahr eingehen – jedoch nicht zu detailliert, schließlich möchte an diesem Abend einmal keiner an die bevorstehenden Aufgaben für die nächsten Monate denken. Eine Rede anlässlich der betrieblichen Weihnachtsfeier bietet außerdem eine gute Gelegenheit, neue Mitarbeiter nochmal kurz vorzustellen sowie ehemalige Mitarbeiter zu ehren und ihnen Glück zu wünschen. Im besten Fall heben Sie nicht nur einzelne Mitarbeiter hervor, denn hier könnten sich andere benachteiligt fühlen. Stattdessen könnten Sie zum Beispiel erfolgreiche Projekte loben, an denen mehrere der Beschäftigten beteiligt waren. Werden Sie hierbei ruhig konkret; ein einfaches „Weiter so“ wirkt unpersönlich. Um Ihre Rede gehaltvoll zu gestalten, greifen Sie doch auf Ich-Botschaften zurück und beschreiben Sie, wie Sie persönlich etwas erlebt haben, zum Beispiel: Ich habe mich sehr gefreut, zu sehen, wie viel persönlichen Einsatz Sie dieses Jahr gezeigt haben. Achten Sie außerdem darauf, möglichst frei zu sprechen und nicht zu viele Floskeln zu verwenden, schließlich soll die Feier nicht wie eine Pflichtveranstaltung wirken, sondern inspirieren und für ein geselliges Beisammensein in entspannter Atmosphäre sorgen.

Hier noch einmal in Kurzform die wichtigsten Tipps für eine Ansprache auf der Betriebsfeier:

  1. In der Kürze liegt die Würze (maximal 15 Minuten)
  2. Erfolge hervorheben, Wir-Gefühl stärken
  3. Ankündigungen für das nächste Jahr
  4. Ich-Botschaften einbauen
  5. Möglichst frei sprechen

 

 3. Programm

Eine schöne Weihnachtsfeier wird durch ein abwechslungsreiches Programm ergänzt, das Ihre Gäste  unterhält, ohne zu langweilen oder zu überfordern. Bauen Sie also zwischen den einzelnen Programmpunkten genug Pausen ein, die die Mitarbeiter dazu nutzen können, sich entspannt zu unterhalten. Schließlich soll die Veranstaltung nicht minutiös geplant sein, sondern Raum lassen, um einfach zu genießen. Ein beliebtes Weihnachtsprogramm beinhaltet oft Teamspiele, die die Zusammengehörigkeit stärken und Ihre Mitarbeiter aktiv werden lassen. Bei weihnachtsplaner finden Sie zahlreiche Ideen und Anregungen – lassen Sie sich inspirieren.

 

Schritt 4: Die Nachbereitung

Eine gute Feier zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass währenddessen alles rund läuft und die Gäste sich amüsieren. An eine schöne Feier erinnert man sich gerne – daher ist eine gewissenhafte Nachbereitung mindestens ebenso wichtig wie die Vorbereitung.

1. Fotos versenden

Die Feier war ausgelassen, man hat sich gut mit seinen Mitarbeitern verstanden, viel gelacht und Spaß gehabt. Fotos wurden selbstverständlich auch geschossen – daher sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter diese Fotos bekommen. Vielleicht wurde sogar das gesamte Team auf einem Bild verewigt? Über schöne Erinnerungsfotos freut sich jeder – denken Sie jedoch daran, die Bilder vorher auszusortieren. Verwackelte Schnappschüsse sollten Sie ebenso wenig versenden wie die Beweisfotos von Herrn Müllers feuchtfröhlicher Tanzeinlage auf dem Tisch, schließlich sollen die Bilder als positive Erinnerung dienen und nicht dazu, Mitarbeiter vorzuführen oder bloßzustellen. Ein besonders gelungenes Teamfoto könnten Sie außerdem rahmen und im Büro aufhängen lassen, um die gemeinsame Erinnerung aufrecht zu erhalten.

2. Nachbesprechung

Geben Sie den Teilnehmern der Weihnachtsfeier die Möglichkeit, Kritik zu äußern: Was waren die Stärken, was die Schwächen des Abends? Welche Programmpunkte sollte man im nächsten Jahr vielleicht weglassen, was kam besonders gut an? Durch eine Feedbackrunde können Sie für kommende Jahre Schlüsse ziehen und die Mitarbeiterzufriedenheit steigern.

3. Kostenübersicht

Nach der Weihnachtsfeier bietet es sich außerdem an, eine Kostenübersicht zu erstellen. Wie viel Budget wurde pro Mitarbeiter eingeplant, und wurde sich an dieses Budget gehalten oder sollte mehr (oder weniger) veranschlagt werden? Welche Kosten sind entstanden (Geschenke, Steuern)? Eine Kostenübersicht hilft Ihnen, im kommenden Jahr noch besser zu planen und den finanziellen Aufwand einzuschätzen. Ein Arbeitgeber kann einen Teil der Kosten für die Weihnachtsfeier im Übrigen geltend machen, wenn es sich um eine echte Betriebsfeier im Sinne des Einkommenssteuergesetzes handelt, das heißt wenn die Feier innerhalb der Arbeitszeiten stattfinden und für jeden Mitarbeiter zugänglich ist.

Bis 2014 galt: kostete die Weihnachtsfeier pro Kopf mehr als 110 Euro („Freigrenze“), musste die Gesamtrechnung der Feier versteuert werden. 2015 wurde dann aus dieser „Freigrenze“ der „Freibetrag“; wobei hier stets nur die Summe steuerpflichtig ist, die über 110 Euro liegt. Dieser Freibetrag ist in der Hinsicht also sehr arbeitgeberfreundlich. Wenn die Aufwendungen pro Arbeitnehmer über diesem Freibetrag liegen, fallen Lohnsteuer sowie Sozialversicherungsbeiträge an, da die Feier dann als sogenannter „geldwerter Vorteil“ gewertet wird.

4. Dankschreiben

„Danke“ – dieses einfache Wort kann in vielerlei Hinsicht der Schlüssel zu guten zwischenmenschlichen Beziehungen sein. Dankbarkeit, das ist Respekt, positive Wertschätzung und Anerkennung. Ein Dankschreiben gehört nicht zwingend zur Nachbereitung Ihrer Firmenweihnachtsfeier, jedoch drückt es den Kollegen Ihre ehrliche Dankbarkeit aus, und das schwarz auf weiß.

 

Weitere nützliche Tipps und Infos rund um die betriebliche Weihnachtsfeier

Do’s and Dont’s

Weihnachtsfeiern sollten mehr sein als nur ein gemütliches Beisammensein unter Kollegen. Sie bieten die Chance, neue  Kollegen besser kennenzulernen und sich auch dem Chef gegenüber von seiner guten Seite zu präsentieren. Daher gibt es ein paar Benimm-Regeln, die Sie unbedingt beachten sollten, wenn Sie nach der Feier nicht zum (unfreiwilligen) Gesprächsthema Nummer eins werden wollen.

Do:

  1. Erscheinen: Zeigen Sie Ihrem Chef, dass Sie auch außerhalb der Arbeitszeit bereit sind, Zeit in das Unternehmen zu investieren.
  2. Outfit: Gerne dürfen Sie sich auf der Weihnachtsfeier etwas feierlicher kleiden als im Berufsalltag, je nach Branche, Rahmenprogramm und Location.
  3. Networking: Nutzen Sie die Chance, Ihre Kollegen kennenzulernen, und unterhalten Sie sich nicht immer mit den Gleichen.

Don’t:

  1. Fernbleiben von der Feier: Sie sollten in jedem Fall an der Feier teilnehmen, es sei denn, es gibt einen triftigen Grund, warum Sie nicht kommen können. In diesem Fall sagen Sie frühzeitig ab und nennen Sie Ihrem Vorgesetzten den Grund.
  2. Übermäßig Alkohol konsumieren: Schlechtes Benehmen liegt nicht immer am Alkohol, dennoch löst dieser gerne mal die Zunge und kann dafür sorgen, dass man sich auf der Betriebsfeier ganz schön blamiert.
  3. Lästern: Behalten Sie auf der Feier Klatsch und Tratsch für sich und vermeiden Sie es, über das Outfit der Frau des Chefs zu lästern. Meckern über den Job oder unzufriedene Kommentare über das gereichte Essen sind ebenso unangebracht. Eine Weihnachtsfeier ist weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt für Lästereien und Nörgeleien – und diese können einem gegebenenfalls sehr peinlich werden. Also: Lieber ganz bleiben lassen!
  4. Duzen: Auch wenn die Stimmung gelockert ist, fangen Sie nicht plötzlich an, Ihren Chef zu duzen, es sei denn, er bietet es Ihnen von sich aus an.

 

Unfall bei der Weihnachtsfeier – ein Arbeitsunfall?

Grundsätzlich gilt: Wer sich auf der Weihnachtsfeier oder auf dem Weg dorthin verletzt, ist gesetzlich unfallversichert. Die Voraussetzung ist jedoch, dass es sich hier um eine offizielle Weihnachtsfeier handelt, zu der der Chef eingeladen hat. Der Versicherungsschutz kann durch übermäßigen Alkoholkonsum jedoch gefährdet werden. Wer beispielsweise zu viel getrunken hat und sich dann auf dem Nachhauseweg verletzt, kann nicht auf die gesetzliche Unfallversicherung bauen. Wenn ein Teil der Angestellten die Feier später an einem anderen Ort verlegt und ein Unfall passiert, haftet die Versicherung nicht mehr, auch dann nicht, wenn der Chef dabei war. Unfallversichert ist somit nur derjenige, der nach der offiziellen Feier auf direktem Wege nach Hause geht.

 

Nichtchristliche Mitarbeiter

Je internationaler das Unternehmen, desto interkultureller seine Mitarbeiter. Ob Christ, Jude oder schlicht Atheist: unterschiedliche Glaubensrichtungen sind insbesondere in größeren Unternehmen ganz normal. Das bedeutet nicht, dass Sie die jährliche Weihnachtsfeier kulturkorrekt in „Jahresendfeier“ umbenennen müssen. Dennoch sollten Sie mit dem Thema sensibel umgehen. Zunächst einmal gilt: laden Sie unbedingt all Ihre Mitarbeiter zur Weihnachtsfeier ein, egal welcher Glaubensrichtung! Denn eine Nichteinladung wird eher als Diskriminierung verstanden werden als eine Einladung. Zeigen Sie den nichtchristlichen Mitarbeitern, dass Sie auf der Feier willkommen sind und es hierbei um das Beisammensein der Belegschaft gehen sollte. Gleichzeitig müssen Sie jedoch damit rechnen, dass beispielsweise sehr gläubige Muslime eher absagen werden. Zeigen Sie auch hierfür Verständnis und respektieren Sie die Entscheidung dieser Mitarbeiter.