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ersten Teil dieses Weihnachtsfeier-Knigge  haben Sie erfahren, welche Punkte wichtig sind,  damit die Planung Ihrer Betriebsweihnachtsfeier garantiert gelingt. Erfahren Sie hier nun, auf was Sie außerdem achten müssen, damit Ihre Feier ein Erfolg wird.">

Der Weihnachtsfeier Knigge Teil 2

Im ersten Teil dieses Weihnachtsfeier-Knigge  haben Sie erfahren, welche Punkte wichtig sind,  damit die Planung Ihrer Betriebsweihnachtsfeier garantiert gelingt. Erfahren Sie hier nun, auf was Sie außerdem achten müssen, damit Ihre Feier ein Erfolg wird.

 

Schritt 3: Die Individualisierung

Erste Entscheidungen sind getroffen, das Budget festgelegt und die Gästeliste erstellt worden. Nun heißt es: der Weihnachtsfeier einen individuellen Touch verpassen. Schließlich sollen Ihre Gäste sich in einer persönlichen Atmosphäre wohlfühlen und gemeinsam eine entspannte Zeit verbringen können – als Belohnung für die während des Jahres geleistete Arbeit, als Dankeschön und als Motivation für die Zukunft.  Dafür ist nicht nur die Wahl der Location ausschlaggebend, sondern vor allem die Dekoration sowie persönliche Ansprachen und die gewählten Aktivitäten.

1. Dekoration: Atmosphäre schaffen

Bei der Weihnachtsfeier spielen Ihre Mitarbeiter die Hauptrolle. Damit diese sich auf Ihrer Feier absolut willkommen fühlen, ist eine geschmackvolle Dekoration mit persönlicher Note unabdingbar. Dazu gehören etwa Platzkärtchen mit den Namen der Mitarbeiter (besonders nett: per Hand geschrieben), Fotos der Mitarbeiter oder Teams und stimmungsvolle weihnachtliche Elemente, wie beispielsweise Kerzen, Sterne oder Tannenzweige. Die weihnachtliche Symbolik können Sie außerdem durch Farben wir Rot, Grün, Gold und Weiß aufnehmen. Wenn Kinder dabei sind, eignet sich eine buntere Deko eher; ansonsten haben Sie auch die Möglichkeit, Ihre Unternehmensfarben in die Dekoration einzubauen. Bei der Farbwahl sowie der Menge der Dekoartikel sollten Sie jedoch stets darauf achten, wie groß der Raum ist und welche Farben von der Location bereits vorgegeben sind. Hier gilt: Weniger ist mehr!

Mit Dekoration überladene Räume können schnell beengend und außerdem sehr kitschig wirken. Zu berücksichtigen ist außerdem unbedingt die Beleuchtungssituation; direktes, grelles Licht mag sich für Konferenzen optimal eignen, lässt jedoch keine besinnliche Weihnachtsstimmung aufkommen.

Ein durchdachtes Dekorationskonzept ist einer der Faktoren, die einer Feier zum Erfolg verhelfen – und dies kann das Arbeitsklima nachhaltig fördern. Am besten betrauen Sie nur eine einzelne Person mit der Dekoration; viele Köche verderben schließlich den Brei. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter mit einbeziehen wollen, gibt es hier dennoch zahllose Möglichkeiten der aktiven Dekogestaltung: zum Beispiel könnte jeder Mitarbeiter einen Stern bekommen, auf den er einen Wunsch für das nächste Jahr oder etwas Positives über das alte Jahr schreiben kann; diese dekorativen Sterne werden dann aufgehängt oder auf den Tischen verteilt. Ihrer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt!

 2. Ansprachen: Erfolge betonen

Die perfekte Rede ist in den meisten Fällen kurz und knackig (nicht länger als 15 Minuten), denn die Weihnachtsfeier sollte auf keinen Fall an einen betrieblichen Lehrgang oder Ähnliches erinnern. Wagen Sie stattdessen einen  positiven Rückblick auf das nun bald zu Ende gehende Jahr, betonen Sie gemeinsame Erfolge und Highlights und stärken Sie das Wir-Gefühl. Bringen Sie mit Ihrer Rede eine positive Grundstimmung rüber – wenn Sie lang und breit über Misserfolge reden, ist das für jeden Mitarbeiter ein echter Stimmungskiller. Nutzen Sie die Gelegenheit lieber, um einmal „Danke“ zu sagen und zu zeigen, wie viel Ihnen das Unternehmen bedeutet. Dabei können Sie auch ein wenig Zukunftsmusik erklingen lassen und auf Ziele und Pläne für das nächste Jahr eingehen – jedoch nicht zu detailliert, schließlich möchte an diesem Abend einmal keiner an die bevorstehenden Aufgaben für die nächsten Monate denken. Eine Rede anlässlich der betrieblichen Weihnachtsfeier bietet außerdem eine gute Gelegenheit, neue Mitarbeiter nochmal kurz vorzustellen sowie ehemalige Mitarbeiter zu ehren und ihnen Glück zu wünschen. Im besten Fall heben Sie nicht nur einzelne Mitarbeiter hervor, denn hier könnten sich andere benachteiligt fühlen. Stattdessen könnten Sie zum Beispiel erfolgreiche Projekte loben, an denen mehrere der Beschäftigten beteiligt waren. Werden Sie hierbei ruhig konkret; ein einfaches „Weiter so“ wirkt unpersönlich. Um Ihre Rede gehaltvoll zu gestalten, greifen Sie doch auf Ich-Botschaften zurück und beschreiben Sie, wie Sie persönlich etwas erlebt haben, zum Beispiel: Ich habe mich sehr gefreut, zu sehen, wie viel persönlichen Einsatz Sie dieses Jahr gezeigt haben. Achten Sie außerdem darauf, möglichst frei zu sprechen und nicht zu viele Floskeln zu verwenden, schließlich soll die Feier nicht wie eine Pflichtveranstaltung wirken, sondern inspirieren und für ein geselliges Beisammensein in entspannter Atmosphäre sorgen.

Hier noch einmal in Kurzform die wichtigsten Tipps für eine Ansprache auf der Betriebsfeier:

  1. In der Kürze liegt die Würze (maximal 15 Minuten)
  2. Erfolge hervorheben, Wir-Gefühl stärken
  3. Ankündigungen für das nächste Jahr
  4. Ich-Botschaften einbauen
  5. Möglichst frei sprechen

 

 3. Programm

Eine schöne Weihnachtsfeier wird durch ein abwechslungsreiches Programm ergänzt, das Ihre Gäste  unterhält, ohne zu langweilen oder zu überfordern. Bauen Sie also zwischen den einzelnen Programmpunkten genug Pausen ein, die die Mitarbeiter dazu nutzen können, sich entspannt zu unterhalten. Schließlich soll die Veranstaltung nicht minutiös geplant sein, sondern Raum lassen, um einfach zu genießen. Ein beliebtes Weihnachtsprogramm beinhaltet oft Teamspiele, die die Zusammengehörigkeit stärken und Ihre Mitarbeiter aktiv werden lassen. Bei Eventflotte finden Sie zahlreiche Ideen und Anregungen – lassen Sie sich inspirieren.

 

Schritt 4: Die Nachbereitung

Eine gute Feier zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass währenddessen alles rund läuft und die Gäste sich amüsieren. An eine schöne Feier erinnert man sich gerne – daher ist eine gewissenhafte Nachbereitung mindestens ebenso wichtig wie die Vorbereitung.

1. Fotos versenden

Die Feier war ausgelassen, man hat sich gut mit seinen Mitarbeitern verstanden, viel gelacht und Spaß gehabt. Fotos wurden selbstverständlich auch geschossen – daher sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter diese Fotos bekommen. Vielleicht wurde sogar das gesamte Team auf einem Bild verewigt? Über schöne Erinnerungsfotos freut sich jeder – denken Sie jedoch daran, die Bilder vorher auszusortieren. Verwackelte Schnappschüsse sollten Sie ebenso wenig versenden wie die Beweisfotos von Herrn Müllers feuchtfröhlicher Tanzeinlage auf dem Tisch, schließlich sollen die Bilder als positive Erinnerung dienen und nicht dazu, Mitarbeiter vorzuführen oder bloßzustellen. Ein besonders gelungenes Teamfoto könnten Sie außerdem rahmen und im Büro aufhängen lassen, um die gemeinsame Erinnerung aufrecht zu erhalten.

2. Nachbesprechung

Geben Sie den Teilnehmern der Weihnachtsfeier die Möglichkeit, Kritik zu äußern: Was waren die Stärken, was die Schwächen des Abends? Welche Programmpunkte sollte man im nächsten Jahr vielleicht weglassen, was kam besonders gut an? Durch eine Feedbackrunde können Sie für kommende Jahre Schlüsse ziehen und die Mitarbeiterzufriedenheit steigern.

3. Kostenübersicht

Nach der Weihnachtsfeier bietet es sich außerdem an, eine Kostenübersicht zu erstellen. Wie viel Budget wurde pro Mitarbeiter eingeplant, und wurde sich an dieses Budget gehalten oder sollte mehr (oder weniger) veranschlagt werden? Welche Kosten sind entstanden (Geschenke, Steuern)? Eine Kostenübersicht hilft Ihnen, im kommenden Jahr noch besser zu planen und den finanziellen Aufwand einzuschätzen. Ein Arbeitgeber kann einen Teil der Kosten für die Weihnachtsfeier im Übrigen geltend machen, wenn es sich um eine echte Betriebsfeier im Sinne des Einkommenssteuergesetzes handelt, das heißt wenn die Feier innerhalb der Arbeitszeiten stattfinden und für jeden Mitarbeiter zugänglich ist.

Bis 2014 galt: kostete die Weihnachtsfeier pro Kopf mehr als 110 Euro („Freigrenze“), musste die Gesamtrechnung der Feier versteuert werden. 2015 wurde dann aus dieser „Freigrenze“ der „Freibetrag“; wobei hier stets nur die Summe steuerpflichtig ist, die über 110 Euro liegt. Dieser Freibetrag ist in der Hinsicht also sehr arbeitgeberfreundlich. Wenn die Aufwendungen pro Arbeitnehmer über diesem Freibetrag liegen, fallen Lohnsteuer sowie Sozialversicherungsbeiträge an, da die Feier dann als sogenannter „geldwerter Vorteil“ gewertet wird.

4. Dankschreiben

„Danke“ – dieses einfache Wort kann in vielerlei Hinsicht der Schlüssel zu guten zwischenmenschlichen Beziehungen sein. Dankbarkeit, das ist Respekt, positive Wertschätzung und Anerkennung. Ein Dankschreiben gehört nicht zwingend zur Nachbereitung Ihrer Firmenweihnachtsfeier, jedoch drückt es den Kollegen Ihre ehrliche Dankbarkeit aus, und das schwarz auf weiß.

 

Weitere nützliche Tipps und Infos rund um die betriebliche Weihnachtsfeier

Do’s and Dont’s

Weihnachtsfeiern sollten mehr sein als nur ein gemütliches Beisammensein unter Kollegen. Sie bieten die Chance, neue  Kollegen besser kennenzulernen und sich auch dem Chef gegenüber von seiner guten Seite zu präsentieren. Daher gibt es ein paar Benimm-Regeln, die Sie unbedingt beachten sollten, wenn Sie nach der Feier nicht zum (unfreiwilligen) Gesprächsthema Nummer eins werden wollen.

Do:

  1. Erscheinen: Zeigen Sie Ihrem Chef, dass Sie auch außerhalb der Arbeitszeit bereit sind, Zeit in das Unternehmen zu investieren.
  2. Outfit: Gerne dürfen Sie sich auf der Weihnachtsfeier etwas feierlicher kleiden als im Berufsalltag, je nach Branche, Rahmenprogramm und Location.
  3. Networking: Nutzen Sie die Chance, Ihre Kollegen kennenzulernen, und unterhalten Sie sich nicht immer mit den Gleichen.

Don’t:

  1. Fernbleiben von der Feier: Sie sollten in jedem Fall an der Feier teilnehmen, es sei denn, es gibt einen triftigen Grund, warum Sie nicht kommen können. In diesem Fall sagen Sie frühzeitig ab und nennen Sie Ihrem Vorgesetzten den Grund.
  2. Übermäßig Alkohol konsumieren: Schlechtes Benehmen liegt nicht immer am Alkohol, dennoch löst dieser gerne mal die Zunge und kann dafür sorgen, dass man sich auf der Betriebsfeier ganz schön blamiert.
  3. Lästern: Behalten Sie auf der Feier Klatsch und Tratsch für sich und vermeiden Sie es, über das Outfit der Frau des Chefs zu lästern. Meckern über den Job oder unzufriedene Kommentare über das gereichte Essen sind ebenso unangebracht. Eine Weihnachtsfeier ist weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt für Lästereien und Nörgeleien – und diese können einem gegebenenfalls sehr peinlich werden. Also: Lieber ganz bleiben lassen!
  4. Duzen: Auch wenn die Stimmung gelockert ist, fangen Sie nicht plötzlich an, Ihren Chef zu duzen, es sei denn, er bietet es Ihnen von sich aus an.

 

Unfall bei der Weihnachtsfeier – ein Arbeitsunfall?

Grundsätzlich gilt: Wer sich auf der Weihnachtsfeier oder auf dem Weg dorthin verletzt, ist gesetzlich unfallversichert. Die Voraussetzung ist jedoch, dass es sich hier um eine offizielle Weihnachtsfeier handelt, zu der der Chef eingeladen hat. Der Versicherungsschutz kann durch übermäßigen Alkoholkonsum jedoch gefährdet werden. Wer beispielsweise zu viel getrunken hat und sich dann auf dem Nachhauseweg verletzt, kann nicht auf die gesetzliche Unfallversicherung bauen. Wenn ein Teil der Angestellten die Feier später an einem anderen Ort verlegt und ein Unfall passiert, haftet die Versicherung nicht mehr, auch dann nicht, wenn der Chef dabei war. Unfallversichert ist somit nur derjenige, der nach der offiziellen Feier auf direktem Wege nach Hause geht.

 

Nichtchristliche Mitarbeiter

Je internationaler das Unternehmen, desto interkultureller seine Mitarbeiter. Ob Christ, Jude oder schlicht Atheist: unterschiedliche Glaubensrichtungen sind insbesondere in größeren Unternehmen ganz normal. Das bedeutet nicht, dass Sie die jährliche Weihnachtsfeier kulturkorrekt in „Jahresendfeier“ umbenennen müssen. Dennoch sollten Sie mit dem Thema sensibel umgehen. Zunächst einmal gilt: laden Sie unbedingt all Ihre Mitarbeiter zur Weihnachtsfeier ein, egal welcher Glaubensrichtung! Denn eine Nichteinladung wird eher als Diskriminierung verstanden werden als eine Einladung. Zeigen Sie den nichtchristlichen Mitarbeitern, dass Sie auf der Feier willkommen sind und es hierbei um das Beisammensein der Belegschaft gehen sollte. Gleichzeitig müssen Sie jedoch damit rechnen, dass beispielsweise sehr gläubige Muslime eher absagen werden. Zeigen Sie auch hierfür Verständnis und respektieren Sie die Entscheidung dieser Mitarbeiter.

 

„Weihnachten ist keine Jahreszeit, sondern eine Gefühlslage.“

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